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So feiern wir Abendmahl

Wed, 24 May 2023 07:02:22 +0000 von Jürgen Loharens

Liebe Gemeindemitglieder, kennt Ihr das auch – da macht man bestimmte Dinge, ohne weiter darüber nachzudenken warum und wofür? Einfach nur, weil man es so kennengelernt hat oder es schon immer so gemacht wurde. 
Doch manchmal ist es gut, nachzufragen und zu reflektieren. Dazu haben die drei Kirchenvorstände Bippen, Berge und Menslage ihren Studientag zum Thema „Abendmahl“ im Februar 2023 ausgiebig genutzt. Bei der darauffolgenden KV-Sitzung hat der Vorstand aus Berge nun ein paar Änderungen für ein Jahr auf Probe beschlossen. 
Damit alle Gottesdienstbesucher*innen am Abendmahl teilnehmen können – auch die, die aus verschiedensten Gründen keinen Wein trinken dürfen oder wollen –, wird nur noch Traubensaft gereicht. Das Verteilen von Wein bleibt besonderen Anlässen vorbehalten. 
Des Weiteren entfällt der Rundgang um den Altar mit dem Sammeln von Spendengeldern. Zum einen stammt dieser Rundgang und das Einwerfen von Geldspenden in ein Körbchen noch aus Zeiten, in denen die Kirchengemeinden ihren Pastor eigenverantwortlich entlohnen mussten. Zum anderen hat es irgendwie den bitteren Beigeschmack, das Abendmahl müsse bezahlt werden. Doch beides trifft nicht bzw. nicht mehr zu. Weder müssen die Kirchengemeinden den Pastor/die Pastorin bezahlen, noch hat Jesus gesagt: „Nehmet hin – esset und trinket zu meinem Gedächtnis – und dann bezahlt.“  Nein – zum Abendmahl sind alle christlich getauften Menschen eingeladen - und das umsonst.
Natürlich war das gespendete Geld im Körbchen ein gutes „Zubrot“ für die Arbeit in der eigenen Gemeinde – vor allem, bei den immer geringer werdenden Mitteln, die uns für eine ansprechende Gemeindearbeit zur Verfügung stehen. Deshalb haben wir vom KV entschieden, dass es in naher Zukunft eine Möglichkeit geben wird, die Arbeit in der eigenen Gemeinde zu unterstützen. Dazu wird der Opferstock am Ausgang unterteilt in „Gaben für die eigene Gemeinde“ und in „Gaben für die Diakonie“. Letztere dürfen ausschließlich für diakonische Zwecke verwendet werden. 
Voller Zuversicht, dass unsere Änderungen zum Abendmahl in Eurem Sinne sind, freuen wir uns auf gut besuchte Abendmahlsfeiern. Wir Kirchenvorsteher*innen freuen uns auf Eure Rückmeldungen – sprecht uns gerne an. 
 
Ihre und Eure Kerstin Winter 
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